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Mitgliederversammlung (25. 09. 2014)

"Sport - eine völkerverbindende Sache. Vor allem die Ärzte haben viel zu verbinden". Mit diesem Zitat von Schriftsteller Herrmann Rosendorfer leitete Volker Schrader, Vorsitzender des Kreissportbundes (KSB) Eisenach am Donnerstagaabend im Konferenzraum der Wartburg-Sparkasse seinen umfangreichen Vorstandsbericht ein. Er lieferte einen Rückblick auf 2013 und 2014, sprach über die personelle Situation beim KSB, über Höhepunkte wie den GutsMuths-Rennsteiglauf und Erfolge wie den 11. Platz von Skeletoni Frank Rommel bei Olympia in Sotschi, aber auch über dramatische Tendenzen, machte seinem Unmut zum Verhalten mancher Fachverbände Luft. Er dankte ausgiebig allen Förderern und Unterstützern des Sports, gab auch einen Ausblick auf die nähere Zukunft. Schatzmeister Rainer Janisch berichtete über die Finanzen und Sportjugendwartin Katrin Jordan darüber, welche Projekte im Kinder- und Jugendsport liefen und laufen - dazu gehören ein "Schnuppertag" und die Kooperation mit Kindergärten, beides soll fortgeführt werden. Kassenprüfer Peter Andres, heuer vertreten von Vereinsberaterin Christiane Sandner, empfahl die Entlastung des Vorstandes für das Haushaltsjahr 2013, was bei der Abstimmung dann auch geschah.
Einer der Höhepunkte der Versammlung waren die Ehrungen: Harry Maul, der kürzlich seinen 80. Geburtstag feierte, wurde von Rolf Beilschmidt, Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes (LSB) Thüringen, für sein vorbildliches jahrzehntelanges Engagement für den Sport in der Region mit der GutsMuths-Ehrenplakette in Gold ausgezeichnet. Er ist Zeugwart beim FC Eisenach, kümmert sich unter anderem um die Dressausgabe; der rüstige Fußball-Haudegen ist als "der gute Geist des Vereins" stets präsent. Des Weiteren geehrt wurde der TSV Vitzeroda, der in diesen Tagen sein 50jähriges Vereinsjubiläum begeht.
Zu der von Vorstandsmitglied Andreas Richter geleiteten Versammlung begrüßte Volker Schrader neben Rolf Beilschmidt, der zur Situation in den Fachverbänden informierte und darauf hinwies, dass die kostenlose Benutzung von Sportstätten durch Vereine gesetzlich verankert sei, die Vertreter von 35 Vereinen sowie Landrat Reinhard Krebs und Bürgermeister Andreas Ludwig (beide CDU). Ludwig vertrat OB Katja Wolf (Linke), die herzlich grüßen ließ. Krebs und Ludwig betonten in ihren Statements die Wichtigkeit des Sports für die Region, lobten das Engagement der Vereine und besonders den Einsatz ihrer Übungsleiter, sagten dem KSB die Unterstützung auch für die Zukunft zu. Beide sprachen aber auch die schwierige kommunale Finanzlage und das schon im Bericht von Volker Schrader angesprochene schwer umzusetzende "Fachkräftegebot" an; letzteres stelle immens hohe Anforderungen an Mitarbeiter des KSB. "Herr Schrader, ich leide mit Ihnen", so Ludwig, der ebenso wie Krebs dem KSB bei der Suche nach Fachkräften mit sozialer Kompetenz helfen will. Ludwig informierte zudem über drei Projekte, die Eisenach auf den Weg bringen will: Dreifelderhalle am Petersberg, "bundesligatauglicher" Umbau der Aßmann-Halle für die Handballer des ThSV und Kunstrasenplatz für die FC-Fußballer. Rege diskutiert wurde über Vereinsinternes, über die Finanzen sowie über die Neufassung der Satzung, welche schließlich von der Versammlung beschlossen wurde. Und nicht zuletzt forderte Manfred Plönzke, Vorsitzender des SV Blau-Weiß Lauterbach, im Hinblick auf die mitunter sehr weiten Auswärtsfahrten mehr finanzielle Unterstützung für seine Bundesliga-Keglerinnen.
Zur Statistik: Der KSB hat derzeit 15415 Mitglieder, davon sind 5990 weiblich. Die Mitgliederentwicklung ist in den einzelnen Sportarten unterschiedlich: So gab es zwar beim Fußball einen Zuwachs von 3678 (2013) auf 3739 (2014), doch nahm im Handball die Zahl von 1479 (2013) auf 1427 (2014) ab. Im Kinderturnen sank die Zahl von 261 (2013) auf jetzt 235. Nach Altersgruppen entwickelte sich die Mitgliederzahl wie folgt: 0-6 Jahre von 568 auf 558, 7-14 Jahre von 2979 auf 2984 und bei der Generation 50 plus von 4611 auf 4740. Die vier größten Sportvereine im KSB Eisenach sind die TSG Ruhla mit derzeit 794, das Budozentrum Eisenach mit 761, der SV Wartburgstadt mit 750 und die Freie Turnerschaft 1990 mit 722 Mitgliedern. Insgesamt sind in den im KSB organisierten Vereinen mehr als 500 lizenzierte Übungsleiter ehrenamtlich tätig.
Red. Klaus Fink



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