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Mitgliederversammlung (24.11.2013)

Zur ordentlichen Mitgliederversammlung hatte der Kreissportbund am vergangenen Donnerstag nach Eisenach eingeladen. Einer der großen Förderer des Sports, die Kreissparkasse, hatte wieder ihren Sitzungssaal an der Rennbahn zur Verfügung gestellt, wohin ein gutes Viertel der Vereine gekommen waren, die dem KSB angehören. Dennoch war von den 32 Vereinsvertretern und weiteren Gästen wohl die Mehrzahl der Sportler des Altkreises gut vertreten. Vorsitzender Volker Schrader spannte nach der Begrüßung gleich einen weiten Bogen in seinem erfrischenden Jahresbericht, der Lob, Kritik, aber auch viel Optimismus beinhaltete. Vor allem die Mitgliederentwicklung, ca. 15.500 in 121 Vereinen stimme doch zuversichtlich, so Schrader, der auch die international und bundesweit für unseren KSB erfolgreichen Sportler ausdrücklich nannte. Solche Sportler wie Skeletoni Frank Rommel, die Handballer des ThSV, die Keglerinnen des HSKV Lauterbach oder die Wintersportasse des WSV 08 Ruhla, sie alle sind Vorbilder und Werbeträger für alle Sportler im Kreisgebiet. 18 neue Übungsleiter mit C-Lizenz wurden in einem Lehrgang in Eisenach ausgebildet, einerseits erfreulich, dennoch fehlt es hier noch immer an Übungsleitern, speziell im Nachwuchsbereich. Unüberhörbar war dann Schraders Aufruf an das Land Thüringen betreffs einer Multifunktionshalle in Eisenach. "Wer für Dritt- und Viertligisten große Millionenbeträge für Stadien ausgeben will, muss sich schon die Frage nach der deutlich geringeren Unterstützung für einen Erstligisten gefallen lassen", womit der Vorsitzende auch die Meinung der Vertreter im Saal getroffen hatte. Kritisch äußerte er sich auch gegenüber dem Thüringer Fußballverband und hier besonders des rückläufigen Frauenfußballs wegen. Insgesamt aber nannte Volker Schrader sehr viel mehr Positives mit einem positiven Ausblick. Schatzmeister Rainer Janisch verkündete danach in seinem Bericht stolz schwarze Zahlen und einen ausgeglichenen Haushalt (201.798 Euro in Einnahmen und Ausgaben). Er lobte dabei auch die Disziplin und Unterstützung der Vereine. Eine ganze Reihe von Aktivitäten in neun verschiedenen Profilen zählte Jennifer Stefan in ihrem Bericht auf. Natürlich gehörte auch die Auszeichnung von Hannelore Volk zum erfreulichen Fazit dieses Abends. Die ausgebildete Vereinsmanagerin wurde für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement beim SV Nordstern 90 Eisenach e.V. mit der GutsMuths-Ehrenplakette in Bronze geehrt.
In seinem Grußwort dankte Thomas Goldmann vom Landessportbund dem KSB und den Vereinen, machte zugleich aber deutlich, dass die finanzielle Situation im kommenden Jahr nicht besser werde. Er forderte die Kreis- und Gemeinderatsmitglieder auf, dem Sport bestmögliche Unterstützung zu geben.
Oberbürgermeisterin Katja Wolf lobte schließlich die kurzfristige Unterstützung des Landes für den notwendigen Umbau der Werner-Aßmann-Halle mit einem Förderbescheid in Höhe von 77.000 Euro, der ja auch den Start des ThSV im Handball-Oberhaus möglich machte. Am Thema Betriebskostenbeteiligung in den Sportstätten entzündete sich dann aber auch die Diskussion im Saal. Das anscheinend nur für Eisenach relevante Problem, kennen die Gemeinden im Kreisgebiet schon sehr lange, warf Steffen Fuchs vom FSV Behringen ein. Hier beteiligten sich die Vereine und Mitglieder schon seit vielen Jahren an den Kosten für Wasser,Abwasser und Energie. Das schien auch für den Vorsitzenden des KSB neu, der anschließend seine Hilfe bei der Vermittlung in dieser Problematik anbot. Schließlich warf der Vertreter des FC Eisenach noch das Thema Kunstrasenplatz ein, das in vergleichbaren Orten dieser Größenordnung gar kein Thema mehr ist, weil es dort Kunstrasenplätze gibt. Wie Recht er damit hatte! Entsprechende Unterstützung soll auch hier vom Land eingefordert werden, war das abschließende Fazit.
Rüdiger Schwanz